Einzelvoltigierer on tour | Preis der Besten in Warendorf

Veröffentlicht am 4. Juni 2022

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte konnten sich die Eichstätter Einzelvoltigierer beide für den Preis der Besten (20. bis 22. Mai 2022) in Warendorf nominieren! Der Wettbewerb in der Hauptstadt der Pferde in der Nähe von Münster bietet jedes Jahr im Mai den besten Nachwuchsvoltigierern aus Deutschland die Möglichkeit, ihr Können zu beweisen. Philipp war als Teil des U-21-Bundeskaders eingeladen und auch Julia hatte eine Startgenehmigung für diesen besonderen Wettbewerb bekommen. Jeder Landesverband entsendet zum so genannten Preis der Zukunft das größte Nachwuchstalent in der Altersklasse zwölf bis 14 Jahre.

Nach 7 1/2 Stunden Hängerfahrt erreichte das Team vom VV Eichstätt am Freitagabend die weitläufigen Anlagen des DOKR in Warendorf. Wir waren direkt begeistert von den neuen Lehrgangställen, in denen die Pferde nicht nur in riesigen Boxen untergebracht sind, sondern die ebenfalls jeweils über ein Solarium für unsere vierbeinigen Sportpartner verfügen. Nach einer kurzen Trainingseinheit zum Beine vertreten, wurde unser Dobby noch für die Verfassungsprüfung am nächsten Morgen hergerichtet. Anschließend machten wir uns auf den Weg in unsere Ferienwohnung, wo wir den langen Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen. Am nächsten Morgen in aller früh machten sich Tanja, Simone und Ina auf den Weg in den Stall zur Verfassungsprüfung, welche Dobby ohne Probleme bestanden hat. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es bereits los mit Julias Pflichtstart. Mit einer Wertnote von 7,008 konnte sie sich den vierten Platz ergattern. Im Anschluss war Philipp mit seinem Pflichtstart an der Reihe. Er belegte mit einer Wertnote von 7,117 den aktuell zehnten Platz. Am selben Abend ging es für Philipp, Dobby und Tanja dann gleich nochmal in den Prüfungszirkel für das Technik Programm. Hierbei konnte er sich mit einer Gesamtnote von 6,994 auf den achten Platz verbessern. Nach diesem wirklich langen Turniertag waren Mensch und Pferd froh, endlich ins Bett zu kommen, denn am nächsten Tag ging es sogleich wieder weiter mit Julias Kürstart. Für ihre durchweg ordentlich geturnten Kür als Mickey Maus bekam sie eine Wertnote von 6,956. So konnte sie mit einer Endnote von 6,982 aus einem Starterfeld von insgesamt 14 Voltigierern ihren vierten Platz in der Kategorie „Preis der Zukunft“ halten. Nach Julias Siegerehrung ging es auch für Philipp noch ein letztes mal in den Prüfungszirkel. Er zeigte eine sehr solide Kür zum Thema „Pantomime“, für die er mit einer Wertnote von 7,752 belohnt wurde. Mit einer Endnote von 7,288 konnte er sich in der Kategorie „U 21“ nochmal bis auf den sechsten Platz vorarbeiten! Ein rundum gelungenes Wochenende, das dann zu allem Überfluss mit Philipps Nominierung für die Europameisterschaft 2022 noch getoppt wurde. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!

Ohne große Verschnaufpause ging es bereits vier Tage später, in gleicher Konstellation schon wieder weiter zur Pferd International. Noch vor sechs Uhr am Morgen fuhr der Hänger los, Richtung München. Dort angekommen ging es gleich in Richtung Turniergelände für den ersten Start. Zu Dobbys und Tanjas Freude konnten Philipp und Julia dieses mal gemeinsam in ihre Prüfungen einlaufen. Philipp zeigte eine ordentliche Pflicht und im Anschluss auch gleich noch sein Technikprogramm, das mit jedem Start sicherer wird. Damit konnte er sich auf den aktuell ersten Platz turnen. Auch Julia turnte ihre Pflicht ordentlich wobei man ihr aber anmerken konnte, dass ihr das lange Wochenende in Warendorf noch in den Knochen steckte. Nach einer kurzen Frühstückspause zum Krafttanken ging es auch schon weiter mit der Kür. Philipp konnte trotz einem Patzer mit Sturz den ersten Platz halten und gewann schließlich die U-21-Prüfung mit einer Endnote von 7,314! Julia zeigte eine fehlerfreie Kür, die sie auf eine Endnote von 6,668 kommen lies. Wegen der starken Konkurrenz in der Prüfung der „Junior Einzel Damen“ reichte es allerdings nur für Platz sechs. Sehr zufrieden traten Dobby, Tanja, Julia und Simone nach der Siegerehrung wieder den Heimweg an. Philipp und Ina hingegen blieben noch etwas länger, um am Nachmittag die Gruppenstarts anzusehen und auch das restliche Messegelände noch etwas zu erkunden.